Logo Welz-Spiegel
       
   

   
       
       
 


Sie sind hier: Startseite > Leistungen > Risikomanagement

Risikomanagement

Bewusstsein fördert die Integration des risikobewussten Denkens und Handelns in die unternehmerische Praxis. Den leitenden Mitarbeitern kommt die entscheidende Rolle zu, die Wahrnehmungsfähigkeit der Handelnden zu fokussieren und zu fördern. Sie müssen verantwortlich Instrumente und Abläufe bereitstellen, um den Praxistransfer sicherzustellen. Bereits bewährte Systeme sollten einbezogen und erweitert werden.

Ich biete Organisationen individuelle Schulungen und Beratung für den innerbetrieblichen Aufbau und zur Integration von Risikomanagementinstrumenten an. Die gemeinsame Bedarfsanalyse bildet die Basis für die konkrete Planung von Maßnahmen und daraus abzuleitender Ziele. Lösungsorientierte Schritte werden abgestimmt und projektiert.

Zu meinen Angeboten gehören:

  • Grundlagenschulung zum praktischen Risikomanagement gemäß ISO 31000
  • Schulungen zu anwendungsorientierten Qualitätsmethoden im Risikomanagement
  • Erweiterte Ausbildung von Mitarbeitern mit Verantwortung
  • Schulung zur Durchführung von Risikoaudits
  • Schulungen für Projektleiter zum proaktiven Projektmanagement von Risikomanagementsystemeinführung
  • Teamtrainings: Führen von schwierigen Gesprächen
  • Bedarfsorientierte, punktuelle Unterstützung im innerbetrieblichen Aufbau eines Risikomanagementsystems
  • Durchführung von Risikoaudits
  • Durchführung von Risikoanalysen und Bewertungen
  • Anleitung und Coaching im Risikomanagementprozess
  • Aufbau von CIRS Teams
Ziele meiner Risikoberatung sind:
  • Förderung der praktischen Umsetzung von Risikomanagement
  • Vermeidung von Gefahren im praktischen Alltag durch Bewusstseinsförderung
  • Förderung der Patientensicherheit
Aktuelle Anforderungen im Risikomanagement - Gesundheit und Soziales

Die Patientenversorgung ist durch hoch spezialisiertes Fachwissen, den Einsatz umfassender Diagnostik und moderner Therapie, der Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung sowie der Forderung nach effizienter Durchführung der Prozesse geprägt. Die Folge ist eine Vielfalt an Schnittstellenübergänge und wechselnden Personen in der Versorgung und Behandlung. Diese Komplexität bringt Gefahren mit sich. Die konkreten Ursachen können sehr verschieden sein. Aus einer gefährdenden Situation resultiert ein potenzielles Risiko für einen Fehler. Ein geeignetes Management muss dafür sorgen, dass das Risiko entweder frühzeitig erkannt und vermieden oder nach Auftreten schnellstmöglich behoben wird.

Aufgrund der zunehmenden Dynamik und der Komplexität von Versorgungsprozessen in Gesundheits- und Sozialeinrichtungen braucht die Vermeidung von Gefahren einer fokussierten Beachtung. Organisatorische Risiken, durch zu Versorgende mitgebrachte Risiken und der Existenzkampf unter den Einrichtungen werden zunehmend zur Belastung.

Gesetzliche Grundlagen
Im April 2014 hat der Gemeinsame Bundesausschuss einen grundsätzlichen Beschluss über die Änderung der Vereinbarung gemäß §137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SGB V getroffen. Die grundsätzlichen Anforderungen an ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement für nach §108 SGB V zugelassene Krankenhäuser werden erweitert. Die bisherigen Anforderungen des §137 Absatz 1d Satz 1 SGB V werden in §5 b um das Risikomanagement sowie interne und externe Fehlermeldesysteme (Konkretisierung im Jahr 2016) ausgedehnt.

Was muss umgesetzt werden?
Krankenhäuser sind verpflichtet, auf der Grundlage des Gesetzes zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten ein patientenorientiertes Beschwerdemanagement anzubieten und durchzuführen. Bestehende Anforderungen werden um ein Risikomanagementsystem und ein Fehlermeldesystem in der Organisationen erweitert. Mindeststandards für ein klinisches Risikomanagement und ein einrichtungsinternes sowie die Teilnahme an einrichtungsübergreifenden Fehlermeldesystemen sind zu implementieren.

Was sind die erforderlichen Schritte dazu?
Im Fokus steht die Vermeidung von Fehlern, das rechtzeitige Erkennen von Gefahren und die damit verbundenen Präventivmaßnahmen. Neben den betriebswirtschaftlichen müssen die ablaufspezifischen Risiken jederzeit beobachtet und Gefahren durch geeignete Maßnahmen möglichst reduziert werden. Für Gesundheitseinrichtungen hat sich gesetzlicher Handlungsbedarf zur verbindlichen Einführung von Risikomanagementsystemen ergeben. Zu den bestehenden Regelungen für das Qualitätsmanagement werden von Gesundheitseinrichtungen Maßnahmen zum Risikomanagement und zur Patientensicherheit erwartet. Die Methoden zum Risikomanagement sollen innerbetrieblich verankert werden.

Die Grundprinzipien des Risikomanagements geben Wegweisung: Maßnahmen zum systematischen Erkennen, Analysieren und Bewerten von Gefahren und Risiken und die Übernahme der Erkenntnisse in das innerbetriebliche Verbesserungswesen. Nach Risikoeintritt sind die Ursachen für die Organisation mit geeigneten Instrumenten zu analysieren.

Was ist nun zu tun?
Gesundheitseinrichtungen müssen eine sinnvolle Vorgehensweise und geeignete Lösungen und Instrumente zum Risikomanagement einführen. Die Praktiker in den patientennahen Bereichen müssen beginnen, deren Anwendung zu verstehen. Alle weiteren Bereiche sind sukzessive zu integrieren. Bestehende QM-Regelungen und geeignete Arbeitstools sind einzubeziehen. Die Verantwortlichen müssen sich vor allem auf die Förderung der Instrumente und Methoden fokussieren und diese im Arbeitsalltag nutzbar bereitstellen.

Ein proaktives Projektmanagement muss die Einführung des Risikomanagements gut unterstützen. Diese Anforderungen stellt eine zusätzliche Belastung für alle Beteiligten dar. Daher sollten die Grundprinzipien des Veränderungsmanagements beachtet werden.